Eigentlich ist „human resource management“ ein „Unwort“, weil es den Menschen verdinglicht und dadurch schon inhuman ist. Die Umformulierung zu „human(!)es Ressourcenmanagement“ möchte auf eine Humanisierung der Arbeitswelt aufmerksam machen, in der Menschen in ihrer unantastbaren Würde gesehen werden. Gerade dadurch wird es möglich, unternehmerisch erfolgreich zu sein. Im human(!)en Ressourcenmanagement wird das angeborene Wachstumsstreben der Menschen und ihr Bedürfnis nach sozialer Verbundenheit geachtet und sie werden eingeladen, Teil der unternehmerischen Vision, Mission und Ambition zu sein. So werden Commitment, Sinnerleben, Inspiration, Motivation und kollektive Intelligenz zur logischen Konsequenz. Ein Unternehmen kann damit den Grat zwischen Ausschöpfung und Erschöpfung der menschlichen Kräfte langfristig meistern und seinen Purpose verwirklichen. Mittlerweile ist es belegbar, dass Gewinn mit der Entfaltung von Potenzial zu erreichen ist und nicht (mehr) mit Ausbeutung von Ressourcen.